Der Norwegertopf: Wie funktioniert er?

Der Norwegertopf: Wie funktioniert er?

Der Norwegertopf ist mehr als ein Küchengerät oder ein Kochtopf. Unter seinem Deckel verbirgt sich ein altes, originelles und umweltfreundliches Kochverfahren. Tatsächlich geht es darum, Lebensmittel auf einem Elektro-, Gas-, Holz- oder Solarherd zum Kochen zu bringen und den Kochvorgang ohne Energiezufuhr und ohne Aufsicht zu beenden, wobei die Wärme sehr effizient erhalten bleibt. Der norwegische Kochtopf ist einfach zu bedienen, sehr praktisch und spart viel Energie: Er kann daher in jedem Haushalt verwendet werden und ist auch beim Campen sehr nützlich. In diesem Artikel erfahren Sie, wie ein norwegischer Kochtopf funktioniert und wie Sie das Beste aus ihm herausholen, wenn Sie kochen: Viel Spaß beim Lesen!

Funktionsprinzip

Der Norwegertopf ist eine Isolierung, die es ermöglicht, einen Kochvorgang ohne zusätzliche Energiezufuhr fortzusetzen, indem sie das uralte Prinzip der Wärmespeicherung nutzt. Wärmedämmung hält die Temperatur über lange Zeiträume hinweg durch drei Prinzipien konstant:
– Durch Unterdrückung der Konvektion, d. h. des Wärmeverlusts durch den Kontakt mit der Außenluft.
– Durch die Vermeidung von Leitungsverlusten, d. h. der Übertragung von Energie von den heißen auf die kalten Teile Ihres Gefäßes.
– Durch das Einfangen von Wärmestrahlung und damit von Verlusten, die durch das Phänomen der Energieübertragung durch Wellen entstehen.

Diese Technik funktioniert bei allen Lebensmitteln, die in eine flüssige Grundlage getaucht werden.

Der norwegische Kochtopf kann auch verwendet werden :
– Um bereits gekochte Speisen mehrere Stunden lang warm zu halten, vorausgesetzt, Sie verwenden einen Behälter mit einem gut schließenden Deckel.
– Als Kühlbox, indem Sie einen Eisbehälter und Geschirrtücher hinzufügen, um das Kondenswasser um den luftdichten Behälter herum aufzusaugen.
– Als Joghurtbereiter.

Kochmethode mit dem norwegischen Kochtopf

Das Kochen erfolgt in zwei Schritten. Zuerst muss das Essen mit einem herkömmlichen Kocher zum Kochen gebracht werden, dann wird der Topf in den Norwegertopf überführt: Der Kochvorgang wird dann sicher beendet, ohne Aufsicht oder weitere Energiezufuhr.

Vorwärmen von Lebensmitteln

Der erste Schritt beginnt mit dem klassischen Kochen (Holzfeuer, Induktion, Gas, Solar). Ziel ist es, möglichst viel Wärme im Inneren des Behälters zu speichern. Die Speisen werden zum Kochen gebracht, dann lässt man sie einige Minuten köcheln, bevor man den Topf in den norwegischen Kochtopf überführt. Der Topf muss gut verschlossen sein, um eine gute Wärmeisolierung zu gewährleisten.

Verlängerung der Kochzeit

Die Speisen werden im Norwegertopf allein durch die im Topf enthaltene Hitze sanft gebraten. Bei einer konstant hohen Temperatur gart das Essen von selbst. Das Kochen dauert viel länger als das herkömmliche Kochen, erfordert aber keine Aufsicht: Es ist unmöglich, die Speisen zu verbrennen. Diese Kochmethode spart somit bis zu 70% Energie im Vergleich zum herkömmlichen Kochen!

Kochzeit

Hier ein Überblick über die Kochzeiten mit einem norwegischen Kochtopf :

Lebensmittel Minimum an Zeit
klassisch kochen
Mindestzeit im norwegischen Kochtopf
Geflügel und Fleisch mit Knochen 15 – 20 Minuten 2 Stunden
Geflügel und zartes, entbeintes Fleisch 10 – 15 Min. 1 Stunde
Reis und Getreideprodukte 5 Minuten 45 Minuten
Hülsenfrüchte (getrocknete Bohnen, Linsen, Kichererbsen) 15 Minuten 2 – 3 Stunden
Wurzelgemüse 15 Minuten 1 Stunde
Gemüse 5 Minuten 1 Stunde

Tipps & Ratschläge

Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihr Essen erfolgreich kochen können:

– Wenn Ihr Gericht abgekühlt ist, bevor Sie es in den Topf geben , erhitzen Sie es erneut bis zum Kochen.
– Experimentieren Sie zunächst mit dem Kochen mit kleinen Stücken und gehen Sie dann allmählich zu größeren Stücken über, wenn Sie sich mit der Garzeit von Speisen mit dem Norwegertopf vertraut gemacht haben.
– Wenn Ihr Kochtopf voll ist, wird das Kochen effizienter.
– Wenn Ihr Behälter zu klein ist, füllen Sie den leeren Raum um ihn herum mit einem Handtuch oder Küchentuch.
– Sie können einen Korkuntersetzer auf den Boden des Topfes legen, um den Stoff vor Verbrennungen zu schützen.
– Lüften Sie den Topf nach jedem Gebrauch, um Feuchtigkeit und damit Schimmel zu vermeiden.

Zum Schluss

Der Norwegertopf ist praktisch und einfach zu benutzen und findet mehr denn je seinen Platz in unseren heutigen Küchen, sowohl aus Gründen der Kostenersparnis, des Energieverbrauchs als auch des Geschmacks. Probieren Sie es aus, um es zu übernehmen: Also viel Spaß beim Kochen und guten Appetit!

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