Solarheizung
Angesichts des jüngsten Anstiegs der Energiekosten und der großen Unsicherheit in Bezug auf die Preisentwicklung gewinnen alternative und umweltfreundliche Lösungen zur Senkung der Heizkostenrechnungen wieder an Bedeutung. Unter den bewährten Lösungen wollen wir uns hier mit den beiden wichtigsten Solarheizsystemen für das Haus beschäftigen.
Die Vorteile einer Solarheizung
Die Solarheizung ist eine effiziente, nachhaltige und kostengünstige Lösung, um das eigene Haus zu heizen und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. Durch den Einsatz von thermischen Sonnenkollektoren oder Warmluftwänden kann man die kostenlose und erneuerbare Energie der Sonne nutzen, um sein Haus zu heizen und den Energieverbrauch zu senken.
Die Solarheizung kann an eine Vielzahl von Situationen und Bedürfnissen angepasst werden, sei es zur Erwärmung des Brauchwassers oder der Luft in Innenräumen. Sie kann auch mit anderen Energiequellen (Gas, Strom, Holz usw.) kombiniert werden, um eine vollständige und effiziente Heizlösung zu bieten. Sonnenkollektoren für Heizzwecke können bei regelmäßiger Wartung bis zu 25 Jahre oder länger halten.
Solarthermische Heizung
Thermische Sonnenkollektoren bestehen aus Kollektoren, die die Wärme der Sonne aufnehmen, und Rohren, die eine erwärmte Flüssigkeit zu einem Verteilungssystem (Fußbodenheizung) oder einem Speichersystem (Speicher) transportieren.
Eine Fußbodenheizung ist beim Bau eines neuen Hauses leicht zu installieren und ermöglicht die direkte Nutzung der von der Flüssigkeit getragenen Kalorien. Um eine Solarheizung in einem bereits gebauten Haus zu installieren, ohne den Fußboden neu zu verlegen, wird die Wärmeträgerflüssigkeit in einen Speicher geleitet, um das Wasser zu erwärmen. Das Wasser wird dann über das Wassernetz verteilt, um die Heizkörper, die Dusche, die Waschbecken usw. zu heizen.
Die Solarheizung ist wetterabhängig und kann den Heiz- und Warmwasserverbrauch eines Haushalts nicht vollständig decken. Für einen sicheren Komfort ergänzt sie Ihre primäre Heizquelle: Ofen, elektrische Heizkörper, Wärmepumpe, Holz- oder Gaskessel etc.

Heiße Luftwände
Eine Warmluftwand (auch aerothermisches Solarmodul oder Luftkollektor genannt) ist eine Wandkonstruktion, die die Wärme der Sonne einfangen und an das Innere des Hauses weiterleiten soll. Warmluftwände bestehen aus einem wärmeabsorbierenden Material und einem Luftkanal, der die Wärme durch eine kleine Öffnung in der Wand oder im Dach verteilt.
Mit diesem System wird die Luft in einem Raum im Haus erwärmt und gesäubert. Der Luftstrom wird nachts unterbrochen und eine Vorrichtung verhindert an heißen Tagen eine unnötige Überhitzung. Eine 1 m² große Warmluftwand kann in einem 20 m² großen Raum ohne externe Energiezufuhr 5 bis 7 Grad mehr bringen. Das Lüftungssystem wird direkt von einem integrierten photovoltaischen Solarmodul mit Strom versorgt. Die Warmluftwände sind daher völlig autark.
Luftgekühlte Sonnenkollektoren sind eine ideale Lösung für Altbauten oder Zweitwohnungen, um die Ansammlung von Feuchtigkeit zu verhindern und die richtige Temperatur ohne Energiekosten aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus ist diese Lösung sehr erschwinglich und kostet in der Regel zwischen 1000 und 2000 EUR inklusive Installation. Es ist auch möglich, eine Warmluftwand selbst zu bauen, indem man vorhandene Materialien recycelt, was etwa 500 EUR kostet.
Thermischer Komfort und Energieeinsparung
Mit diesen beiden Solarheizungen für Ihr Haus können Sie Ihre Energierechnung senken und langfristig unabhängiger sein. Mit einer solarthermischen Heizung können bis zu 70% des Bedarfs eines Haushalts gedeckt werden. Mit einer Warmluftwand kann man bis zu 25% seiner Energierechnung einsparen. Eine Solarheizung ist daher eine Option, die in jedem Haushalt in Betracht gezogen werden sollte, um auch in Zukunft einen kostengünstigen Wärmekomfort zu gewährleisten.